Instrumentalunterricht und Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker

Hand & Fuß

Es meint grundsätzlich etwas Positives, wenn wir von einer Sache behaupten, sie habe Hand und Fuß.
Und mit Hand und Fuß bedient der Organist auch sein Instrument. Es ist eines der faszinierendsten Instrumente, weil sein Klangreichtum schier unerschöpflich ist.
Was liegt also näher, als dieses Instrument zu erlernen? Von ein paar Grundvoraussetzungen abgesehen, nichts:

  • Gute Grundkenntnisse im Klavierspiel.
  • Bereitschaft zu regelmäßigem Üben.
  • Bereitschaft, später als Organist in einer Kirchengemeinde zur Verfügung zu stehen.

Der Orgelunterricht vermittelt nicht nur technisches Können sondern führt gleichzeitig in die Improvisation, also das Erfinden eigener Musik, ein. Der Schüler erfährt die Bauprinzipien seines Instrumentes und lernt den Umgang mit den unterschiedlichen Klangfarben.

Der Orgelunterricht kann dann später in die Ausbildung zum nebenamtlichen Kirchenmusiker (Teilbereichsqualifikation oder C-Examen) münden und wird von der Bischof-Moser-Stiftung, einem Förderprogramm der Diözese Rottenburg-Stuttgart, bezuschusst.

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Und für alle, die noch keine oder erst kleine Fertigkeiten im Klavierspiel haben: Klavierunterricht erteilt Volker Linz an der Musikschule der Stadt Ehingen.

Die bisherige kirchenmusikalische Teilbereichsqualifikation wird künftig durch die auch in anderen Diözesen übliche D-Ausbildung ersetzt werden.
Sobald nähere Informationen und Ausbildungsmodalitäten vorliegen, werden sie an dieser Stelle veröffentlicht.

Was ist die C-Ausbildung?

Eine breitangelegte kirchenmusikalische Ausbildung für den nebenberuflichen Dienst als Organist und Chorleiter. Sie dauert zwei Jahre und wird mit der C-Prüfung abgeschlossen.
Dieser Abschluss wird in allen deutschen Diözesen anerkannt, indem die für diese Qualifikationsstufe vorgesehene Vergütung zur Anwendung kommt.
Das Mindestalter bei Ausbildungsbeginn ist 15 Jahre.

Wie sieht das Unterrichtsangebot aus?

Sie erhalten in der Umgebung Ihres Heimatortes jede Woche (außer in den Schulferien) Einzelunterricht im Orgelspiel mit Improvisation (45 Minuten),
Klavierspiel (30 Minuten), Harmonielehre (30 Minuten) und Gehörbildung (30 Minuten). Der Unterricht wird von den Dekanatskirchenmusikern und weiteren vom Amt für Kirchenmusik beauftragten Lehrkräften erteilt.

Zweimal im Jahr: intensiver Kompaktkurs

In der ersten Januarwoche und in der ersten Sommerferienwoche finden an der Hochschule für Kirchenmusik Kompaktkurse statt. Innerhalb dieser insgesamt vier Kompaktkurse liegt der Schwerpunkt im Bereich der Chorleitung und der Stimmbildung. Weitere Unterrichtsfächer sind Liturgik, Liturgiegesang, Musikgeschichte, Singen und Sprechen, Partiturspiel und Orgelkunde.
In der Feier von unterschiedlichen Gottesdiensten nehmen wir das Ziel unseres Singens und Spielens immer wieder in den Blick. Und dass die Kompaktkurse auch einen geselligen Rahmen haben, versteht sich von selbst.

Was muss man bereits können?

Orgel: Leichte Präludien oder Choralvorspiele sowie ein vorbereitetes Lied aus dem Orgelbuch
Klavier: Zwei Stücke im Schwierigkeitsgrad der zweistimmigen Inventionen von J.S.Bach und der leichten Sonaten (Sonatinen) der Wiener Klassik
Gehör: Hören und Singen von Intervallen, Unterscheiden von Dur- und Moll-Dreiklängen mit ihren Umkehrungen, Nachklatschen von Rhythmen
Singen: Vortrag eines Liedes eigener Wahl
Theorie: Grundkenntnisse

Gerne lassen wir Ihnen einige Musteraufgaben zukommen und beraten Sie in der Auswahl der vorzuspielenden Werke.

Was kostet die Ausbildung?

Die Unterrichtsgebühr für den Einzelunterricht in Orgel, Klavier, Harmonielehre und Gehörbildung beträgt monatlich € 112. Sie stellt aber nur einen Teil der Ausbildungskosten dar - der überwiegende Teil wird von der Diözese getragen.

Für die Kompaktkurse fallen nur die Kosten für Unterkunft und Verpflegung an. Die Unterrichtsgebühren übernimmt ebenfalls die Diözese.
Die Lernmittelkosten betragen für die ganze Ausbildung ca. € 80 und gehen zu Ihren Lasten.


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